Finden Sie die passende Beratung und Therapie

FAQ

Wo finde ich Hilfe? Ist die Beratung vertraulich? Bekomme ich auch als Angehöriger Hilfe? Hier finden Sie Antworten.

Auf jeden Fall. Auch als Angehörige können Sie sich in Beratungsstellen oder Fachambulanzen für Erwachsene einen Beratungstermin wahrnehmen. Im besten Fall bringen Sie Ihren Sohn mit. Aber auch alleine können Sie sich jederzeit Unterstützung holen!

Egal, welches Hilfsangebot Sie nutzen: Grundsätzlich gilt dort strenge Vertraulichkeit. Niemand wird von Ihrem Problem erfahren – außer Personen, die Sie bewusst ins Vertrauen ziehen. Auch Ihr Hausarzt unterliegt natürlich der Schweigepflicht.

Die Kosten für eine stationäre Behandlung bzw. Reha wird in der Regel von den Renten- bzw. gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen. Patientinnen und Patienten über 18 Jahre müssen pro Tag 10 Euro Zuzahlung leisten. Unterstützung für die Antragsstellung auf Kostenübernahme bekommen Sie bei den Beratungsstellen.

Eine stationäre Behandlung dauert üblicherweise 6 bis 12 Wochen, je nach Bedarf und Kostenübernahme. Noch während des Aufenthalts kann Ihr Bezugstherapeut eine zusätzliche Verlängerung beantragen.

Unbedingt! Auch wenn Sie sich selbst unsicher sind, ob Sie wirklich unter einer Internetsucht leiden, können Sie sich jederzeit beraten lassen. Wenn Sie durch das Computerspielen davon abgehalten werden, wichtigen Aufgaben nachzugehen, ist fachkompetente Unterstützung eine gute Idee. In einem gemeinsamen Gespräch können Sie erarbeiten, was Sie verändern möchten. Möglicherweise wird Ihnen empfohlen, mit dem Computerspielen aufzuhören. Aber im Fokus steht, Schritt für Schritt in Ihrem Leben die Balance zwischen Computer und anderen Lebensbereichen wieder herzustellen.

In unserer Datenbank geben Sie ganz unkompliziert Ihre Postleitzahl und einen Umkreis ein. Außerdem können Sie filtern, welche Angebote Ihnen angezeigt werden sollen – zum Beispiel nur ambulante oder nur stationäre Angebote. Sie können sich aber auch einfach erstmal alle verfügbaren Angebote anzeigen lassen. Dann entscheiden Sie sich für ein Angebot – am besten für eine Beratungsstelle oder Fachambulanz – und vereinbaren dort einen ersten Termin. Hierfür rufen Sie bei der angegeben Telefonnummer an. Es kann sein, dass am Telefon eine Sekretärin ist, die ausschließlich organisatorische Fragen mit Ihnen bespricht. Inhaltliche Fragen können Sie am besten im Beratungstermin selbst mit der beratenden Fachperson besprechen. Haben Sie keine Scheu in solchen Einrichtungen anzurufen – dort rufen täglich dutzende Betroffene an, die Hilfe brauchen. Genau dafür sind diese Einrichtungen da, und sie freuen sich über Ihren Anruf.

Es sind mehr Mädchen und Frauen von einer Internetsucht betroffen, als man denkt. In einer großen deutschlandweiten Studie wurde gezeigt, dass die meisten Beratungs- und Behandlungseinrichtungen bereit sind, Angebote auch ausschließlich für Frauen anzubieten. Nicht immer gibt es jedoch ein aktives Angebot nur für Frauen, da die Nachfrage noch gering ist. Trotzdem lohnt es sich, in unserer Adress-Datenbank nachzusehen. Bei Einrichtungen, die spezielle Angebote für Frauen haben, ist dies in der Datenbank vermerkt. Es lohnt sich aber auch bei Einrichtungen in Ihrer Nähe nachzufragen, die nicht explizit darauf hinweisen.

Ja, die bekannteste (und bisher einzige umfassende) Behandlungsstudie in Deutschland basiert auf dem Ansatz einer Gruppentherapie für betroffene Männer. Dieser Fokus auf Männer ist darin begründet, dass bisher deutlich mehr Männer als Frauen Hilfe suchen und Beratungs-/Behandlungsangebote nutzen. Wenn Sie Behandlungsangebote ausschließlich für Männer suchen, nutzen Sie unsere Adress-Datenbank, um die nächstgelegene Beratungsmöglichkeit zu finden. Dort können Sie dann nachfragen, ob diese spezielle Angebote für Männer haben.

Ja, grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Jugendliche mit Internetsucht, vor allem wenn sie auch unter zusätzlichen psychischen Problemen leiden, in Kinder- und Jugendpsychiatrien stationär behandeln zu lassen. Allerdings sind die stationären Angebote im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Regel nicht auf Internetsucht spezialisiert. Es gibt jedoch auch einige Angebote gezielt für Jugendliche und junge Erwachsene. Erstmalig gibt es auch eine Wohngruppe für Jugendliche und junge Erwachsene, die in eine geregelte Internetnutzung und einen strukturierten Alltag zurückfinden möchten.

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